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Medien: Berlin ist im Besitz einer Kopie der Tonaufzeichnung der Ermordnung Khashoggis

Aktualisiert: 12. Nov. 2018


Der türkische Geheimdienst ist offenbar tatsächlich im Besitz einer Tonaufzeichnung vom Mord an Khashoggi. Dieses Video liegt nach Medienberichten bereits einer türkischen Zeitung vor, außerdem wurden Kopien an verschiedene Staaten übergeben, darunter auch Deutschland.


Das meldet das russische Fernsehen auf seiner Internetseite. Dort kann man lesen, dass der Journalist Nasif Karaman von der Zeitung Daily Sabah dies Al Jazeera mitgeteilt habe. Der Journalist konnte sogar aus dem Video zitieren und sagte, die letzten Worte Khashoggis waren: „Ich ersticke. Nehmt die Tüte von meinem Kopf, ich habe Klaustrophie!“


Demnach dauerte die Tötung Khashoggis sieben Minuten und der Journalist kündigte an, dass die Zetiung Daily Sabah die Aufzeichnung „in Kürze“ veröffentlichen werde.


Das russische Fernsehen meldet in dem Artikel außerdem, dass die Türkei Kopien der Aufzeichnung an die USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Saudi-Arabien übergeben hat.


Nachtrag:


Einen Tag, nachdem diese Meldung bei den russischen Medien erschienen ist, berichtete auch der Spiegel und bestätigte den Kern der Meldung: "Am Wochenende hatte Erdogan erstmals die Existenz von Tonaufnahmen der Ermordung Khashoggis bestätigt. Sein Land habe diese Aufnahmen Deutschland, den USA, Frankreich, Saudi-Arabien und Großbritannien zur Verfügung gestellt, sagte Erdogan."


Jedoch gab es auch Widersprüche, denn der französische "Außenminister Jean-Yves Le Drian hat davon indes keine Kenntnis. Sein Land sei nicht im Besitz der Aufnahmen, sagte er in einem Interview mit "France 2"."


Ob der französische Außenminister nicht informiert war, ob er die Unwahrheit gesagt hat oder ob Frankreich tatsächlich keine Aufnahme bekommen hat, ist Spekulation. Allerdings bestätigte Kanada, das in diesem Zusammenhang bisher überhaupt nicht genannt worden war, die Existenz der Tonaufnahme: "Mehr Auskunft gab Kanadas Premierminister Justin Trudeau. Er erklärte, kanadische Geheimdienstmitarbeiter hätten die Aufnahme angehört. Damit bestätigte Trudeau die Existenz der Audiodatei."


Und Deutschland? Der Regierungssprecher sagte - wie üblich - nichts: "Deutschland hat sich mit der Türkei über den Tod Khashoggis ausgetauscht. "Ich kann Ihnen sagen, dass es da einen nachrichtendienstlichen Austausch gegeben hat", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Details wollte er allerdings nicht nennen."




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